Clusterwolke

oberösterreichischer Kunstverein 2014
Kooperation mit Barbara Höller

Vom Singular zum Plural. Michael Wegerer und Barbara Höller wollen unter dem Arbeitstitel „Clusterwolke“ einen künstlerischen Prozess vorantreiben, der im Austausch von Begriffen und Dingen besteht.

Die gemeinsame Präsentation soll die diskursiven Erfahrungen der Ausstellungsvorbereitungsphase  zum Gegenstand haben und in einer raumbezogenen Installation präsentiert werden. Beziehungen zwischen den Arbeitsmethoden sollen hergestellt werden, scheinbar Unvereinbares soll spannungsgeladen dargestellt werden.

 „Die Dinge sind zu Hybriden, zu Mischwesen geworden. Menschen und Dinge sind ja ineinander verschränkt.  Wir hängen von ihnen ab, sie wirken auf uns ein. Und bilden gemeinsam mit uns Kollektive.“
(Bruno Latour, 2000, zeit.de)

Den Hintergrund des Konzeptes bilden die Gedanken von Bruno Latour (französischer Philosoph und Soziologe) und dessen Verständnis von Kooperation/Kollaboration. Latour beschreibt das Soziale als keine gleichbleibende Qualität oder gar etwas mehr oder weniger Stoffliches, sondern etwas Momentanes, als die Verbindung (Beziehung) von vorher nicht Zusammengehörendem in einem Handlungszusammenhang. Diese nicht zusammengehörenden Dinge oder Menschen sind Vermittler und Übersetzer.  Die Beziehung zwischen ihnen ist nur vorhanden, wenn sie sich verbinden und miteinander kommunizieren, zuhören und sprechen.

Februar 2014

oberösterreichischer Kunstverein Linz

Fotos: Jeff Wolf Leeb